4. Oktober 1892 geboren in St. Ulrich im Grödnertal, Südtirol 1898 - 1901 Volksschule in St. Ulrich 1902 - 1903 Bürgerschule im Knabenseminar Josefinum in Bozen 1903 - 1905 Bau- und Kunsthandwerkerschule in Bozen 1905 - 1912 K. u. K. Realschule in Innsbruck, diplomierter Bergführer, 12 Erstbesteigungen 1912 - 1914 Studium der Architektur an der Technischen Hochschule in Wien 1913 II. Preis Juniorenlauf der Tiroler Skimeisterschaft, I. Preis im großen Stapellauf in Innsbruck August 1914 Einberufung zum österreichischen Militär, Einsatz an der Front in Galizien in Polen 1915 - 1916 Einsatz in Südtirol, Offiziersschule, Lavarone, Offizier im Sperrfort Verle Herbst 1916 Ausbildungsoffizier für hochalpine Truppen in den Ötztaler Bergen, dann in den Dolomiten Frühjahr 1917 Übernahme einer Bergführerkompanie, Einsatz an der Dolomiten- und Ortlerfront, mehrere Tapferkeitsmedaillen 1917 - 1918 Platzkommandant in Cortina d'Ampezzo, Alpiner Referent beim Divisionskommando in Bruneck 1920 - 1922 Studium an der Technischen Hochschule Graz, Architekturdiplom, Auszeichnung als Hochschulmeister im Skifahren, Graz 1922 - 1924 Architekturbüro mit Professor Clemens Holzmeister in Bozen, Entwurf und Ausführung verschiedener Bauten in Südtirol, erste Filmarbeiten mit Dr. Arnold Fanck in den Dolomiten 1923 - 1924 Darsteller in "Der Berg des Schicksals", Regie Arnold Fanck, Kamera Sepp Allgeier, Albert Benitz, Darsteller Leni Riefenstahl, Luis Trenker, Produktion UFA, Länge 3100 m 1927 "Der große Sprung", Regie Arnold Fanck, Kamera Sepp Allgeier, Albert Benitz, Richard Angst, Musik Werner Heymann, Darsteller Leni Riefenstahl, Luis Trenker, Produktion UFA, Länge 2930 m 1927 Entzug der Arbeitserlaubnis als Architekt durch die Faschisten 1929 "Der Ruf des Nordens", Regie Nunzio Malasomma, Kamera Willy Winterstein, Eduard von Borsody, Franz Aigner. Produktion Hom Film, 1934 wurde der Film mit dem Titel "Polarstürme" vertont 1928 "Der Kampf ums Matterhorn", Regie Mario Bonnard, Nunzio Malasomma, Drehbuch Arnold Fanck, Kamera Sepp Allgeier, Willy Winterstein. Hauptrollen Luis Trenker, Marcella Albani, Produktion Hom Film 1930 "Der Sohn der weißen Berge", Regie Mario Bonnard, Drehbuch Luis Trenker, Walther Schmidkunz, Kamera Albert Benitz, Kurt Neubert,Charles Metain, Musik Giuseppe Becce, Darsteller Luis Trenker, Renate Müller,, Produktion Itala Film, Länge 90 Minuten 1929 - 1930 "Die Heiligen drei Brunnen", Regie Mario Bonnard, Drehbuch Arnold Fanck, Kamera Willy Winterstein, Richard Angst, Victor Glück, Darsteller Betty Bind, Luis Trenker, Produktion Hom Film 1931 "Berge in Flammen", deutsch - französische Koproduktion, in Hollywood englische Fassung des Films mit dem Titel "The doomed Bataillon", Roman "Berge in Flammen" 1932 "Der Rebell", deutsch - amerikanische Koproduktion, Trenker entdeckt Luis Ulrich für den Film, Buch "Kameraden der Berge" 1933 Roman zum Film "Der Rebell" 1934 Roman und Film "Der verlorene Sohn", deutsch - amerikanische Koproduktion, Bildband "Bergwelt - Wunderwelt" 1935 - 1936 "Der Kaiser von Kalifornien", Dreharbeiten in Arizona und Kalifornien, Biennale in Venedig 1936 "Bester Film des Jahres" 1936 - 1937 "Condottieri", deutsch - italienische Koproduktion, in Venedig preisgekrönter die beste Darstellung italienischer Architektur in einem Spielfilm, Goldenes Ehrenzeichen des Deutschen Skiverbandes, Offizierskreuz des Ordens der italienischen Krone 1937 "Der Berg ruft" deutsch - englische Koproduktion, Trenker entdeckt Heidemarie Hattheyer für den Film 1938 "Liebesbriefe aus dem Engadin", deutsch - englische Koproduktion, Preis auf der internationalen Journalistentagung in Cortina d'Ampezzo 1939 - 1940 "Der Feuerteufel", Freiheitsfilm aus der Zeit von 1809 in den Bergen Tirols. Arbeitsverbot als Autor und Regisseur durch Propagandaminister Goebbels, Verlegung des Wohnsitzes nach Rom 1941 - 1942 "Pastor Angelicus", ein Film über Papst Pius XII in Rom 1943 Darsteller in "Germanin-Bayer 205" in Rom 1943 Film "Im Banne des Monte Miracolo", ein Film um den Mont Blanc, fertiggestellt 1949, Aufenthaltsverbot in Südtirol durch Gauleiter Hofer 1944 - 1945 Zwei Kulturfilme in Venedig 1948 Roman "Heimat aus Gottes Hand" 1949 - 1950 "Duell in den Bergen", dramatischer Film in den Dolomiten, Trenker entdeckt Marianne Hold für den Film 1955 "Flucht in die Dolomiten", dramatischer Film in den Dolomiten, Drehbuch Luis Trenker und Pier Paolo Pasolini 1955 Goldmedaille und Preis des Kultusminister beim Filmfestival in Trient 1956 "Von der Liebe besiegt", dramatischer Film um den Eiger 1957 "Wetterleuchten um Maria" 1962 "Sein bester Freund", dramatischer Film am Matterhorn mit Toni Sailer, Erzählungen im Deutschen Fernsehen, 15 Folgen, Ehrenring der Heimatgemeinde St. Ulrich 1966 Erzählungen im Fernseh- und Hörfunkprogramm ARD, ZDF, ORF, SRG, Auszeichnungen Komturkreuz der Republik Italien, Ehrenkreuz der Stadt Wien 1968 - 1971 Ehrenbergführer von Zermatt, Einsatz für den Umweltschutz, Kampf gegen den Bau der Alemagna - Autobahn durch das Sextener Tal. Ehrenbürger von Sexten, Ehrenbürger von St. Ulrich, Ehrenmitgliedschaft der Europäischen Bildungsgemeinschaft 1971 Verleihung des "Goldenen Nürnberger Trichter" - Ehrenurkunde, Ernennung zum Ehrenbürger der Heimatgemeinde St. Ulrich in Gröden 1977 Verleihung des Verdienstkreuzes des Landes Tirol, "Silberner Globus" für den Film "Ferienparadies Meran", Bildband "Mein Südtirol" 1979 Verleihung des bayrischen Verdienstordens, Verleihung des "Goldenen Globus" des Ferienfilmfestivals für den Film "Südtirol - Heimat aus Gottes Hand" 1981 Preis für die Freiheit des Geistes des deutschen Autorenverbandes, 1982 Bundesfilmpreis, Filmband in Gold, Ehrenmitglied des Freien Deutschen Autorenverbandes, Ehrenmitglied der bayrischen Bergwacht, Verleihung des Großen Bundesverdienstkreuzes am Band, 1983 National Theatre London Retrospektive "The Lost Son", Luis Trenker Retrospektive in New York, Filmfestival in Telluride, Colorado, mit Richard Widmark, Retrospektiven in Chicago, Denver und Hollywood, Verfassung einer englischen Doktorarbeit über Luis Trenkers Filmschaffen, Verfassung einer italienischen Doktorarbeit über das literarische Schaffen Luis Trenker 1984 Ehrenurkunde des Deutschen Sportärztebundes 12. April 1990 Luis Trenker stirbt in Bozen, Südtirol. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Friedhof seiner Heimatgemeinde St. Ulrich in Gröden.
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